Bürgermeister des Klosterfleckens Ebstorf ist Heiko Senking (UWG). Seine Stellvertreter sind Hans-Peter Hauschild (SPD) und Ulf Schmidt (CDU).
Allgemeiner Verwaltungsverteter ist Stephan Schenk.
Sprechstunde des Bürgermeisters im Ebstorfer Rathaus nach Vereinbarung.
Insgesamt wohnen 5506 Einwohnerinnen und Einwohner im Klosterflecken Ebstorf (Stand 31.12.2018).
Grundsteuer A: 450 v.H.
Grundsteuer B: 450 v.H.
Gewerbesteuer: 450 v.H.
Hundesteuer (Jahressteuer):
- Hund: 66 Euro
- Hund: 90 Euro
- Jeder weitere Hund 132 Euro
- Gefährlicher Hund 600 Euro
Zur Geschichte:
Die Gemeinde Klosterflecken Ebstorf besteht aus dem Ort Ebstorf und dem bis zur Gemeindereform 1972 selbstständigen Ort Altenebstorf.
Bei Ebstorf besiegte im Jahre 880 ein Heer von Wikingern ein sächsisches Heer unter dem sächsischen Grafen Brun. Das Heer der Sachsen erlitt eine furchtbare Niederlage. Der Herzog fiel im Kampf; mit ihm Bischof Theoderich von Minden, Bischof Markward von Hildesheim, die elf Grafen Wigmann, Bardo, Bardo und Bardo, Thiotrich und Thiotrich, Gerrich, Liutolf, Folkward, Awan, Liuthar, sowie die 14 namentlich bekannten Ministerialen Bodo, Aderam, Alfuin, Addasta, Aida, Aida, Dudo, Wal, Halilf, Humildium, Adalwin, Werinhard, Thiotrich und Hilward.
Seit dem 24. Juni 2010 führt der Ort offiziell den Namen Klosterflecken Ebstorf.
Am 1. Juli 1972 wurde Altenebstorf in den Flecken Ebstorf eingegliedert.
Vor 1150 gründeten Prämonstratenser ein Kanoniker-Doppelstift für Männer und Frauen, aber nach einem Brand verließen die Männer Ebstorf, um am Bau des Ratzeburger Doms mitzuwirken. Spätestens ab 1197 war Ebstorf ein benediktinisches Frauenkloster. 1565 hatte sich im Kloster Ebstorf endgültig die protestantische Reformation durchgesetzt. Noch heute wird das Kloster bewohnt und bewahrt von evangelischen Konventualinnen im Rahmen einer selbständigen Körperschaft des öffentlichen Rechts innerhalb des 1818 gegründeten Verbundes der Klosterkammer Hannover. Die heutigen Klostergebäude stammen überwiegend aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Konventualinnen bieten Führungen durch das Kloster an, bei denen sie auch zahlreiche Ausstattungsstücke zeigen wie z.B. Skulpturen, Glasmalereien, Textilien, Gemälde, Möbel und Altargerät vorwiegend aus dem Mittelalter; berühmteste Sehenswürdigkeit ist die Ebstorfe Weltkarte.
Die Ebstorfer Weltkarte ist eine Rundkarte von 3,6 Meter Durchmesser auf 30 Pergamentblättern mit Jerusalem als Mittelpunkt. Es soll sich dabei um die Nachahmung einer römischen Weltkarte aus dem 4. Jahrhundert handeln. Es ist die größte Radkarte und Darstellung des Weltbildes aus dem Mittelalter. Sie ist nach ihrem Fundort, dem Benediktinerinnenkloster Ebstorf in der Lüneburger Heide, benannt. Dort wurde sie 1830 in einer Abstellkammer gefunden; zwei Stellen der Karte waren durch Mäusefraß zerstört, darunter auch das Gebiet des heutigen Brandenburgs. Zudem wurde ein ca. 50 × 60 cm großes Kartenstück in der oberen rechten Hälfte im Gebiet des heutigen Indien kurz nach der Wiederentdeckung aus ungeklärten Gründen herausgeschnitten.