Partnerschaften

Minenjagdboot "Bad Bevensen"

Willkommen bei der Flotte: Minister Pistorius, begleitet von Inspekteur Kaack, geht an Bord des Minenjagdboots „Bad Bevensen“, begrüßt vom Kommandeur des 3. Minensuchgeschwaders. Foto: Bundeswehr/Jule Baier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 7. Juli 1989 fragte das Bundesministerium für Verteidigung offiziell bei der Stadt Bad Bevensen an, ob diese bereit wäre, die Folgepatenschaft für ein Boot der Bundesmarine zu übernehmen. Folgepatenschaft deswegen, weil seit dem 20. Februar 1969 die Patenschaft zum Schnellen Minensuchboot "WAAGE" bestand. Die "WAAGE" stand damals vor ihrer Außerdienststellung, die letztlich am 16. Juni 1992 in einem feierlichen Akt in Wilhelmshaven vollzogen wurde. Das Bundesministerium für Verteidigung hatte Ende der 80er Jahre den Auftrag zum Bau einer Nachfolgeserie für die ausscheidenden Minensuchboote vergeben. Für diese neue Waffengattung, 10 mit modernster Technik ausgestattete Minenjagdboote der Klasse 332, wurden nun auch neue Paten gesucht, die ihrem Patenkind ihren Namen geben sollten. Aufgrund der langjährigen guten Erfahrungen mit der Patenschaft zur "WAAGE" beschloß der Stadtrat bereits am 21. September 1989, die Patenschaft für ein Minenjagdboot, daß demnächst unter dem Namen "BAD BEVENSEN" die Weltmeere befahren würde, zu übernehmen.

In den folgenden Jahren wurde nun unter der Federführung der Fa. Systemtechnik Nord auf der Lürßenwerft in Bremen-Vegesack am neuen "Patenkind" der Stadt gebaut. Am 21. Januar 1993 war es dann soweit, der Zeitpunkt der Taufe und des Stapellaufes war gekommen. In einem feierlichen Akt und unter Mithilfe der Taufpatin Gisela Markuszewski, der Frau des damaligen Bürgermeisters der Patenstadt, wurde die "BAD BEVENSEN" erfolgreich zu Wasser gelassen. Im Verlaufe des folgenden Jahres wurden das Boot und seine gesamte Technik wiederholt auf ihre Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit, sozusagen auf Herz und Nieren, geprüft. Nachdem alle Tests erfolgreich bestanden worden waren, wurde die "BAD BEVENSEN" am 9. Dezember 1993 auf dem Marinestützpunkt in Olpenitz, dem Heimathafen des 1. Minensuchgeschwaders, offiziell in Dienst gestellt. Seit der Indienststellung haben insgesamt 19 Treffen stattgefunden, wobei einer der Höhepunkte die Übergabe der Patenschaftsurkunde am 4. Juni 1994 während des Bevenser Schützenfestes war.

Ein ganz besonderer Dank bei der praktischen Durchführung dieser Patenschaft sei dabei der Bevenser Gilde und der Reservistenkameradschaft Bad Bevensen ausgesprochen, ohne deren aktive Mitarbeit die Pflege dieser Partnerschaft nicht denkbar ist.

Besuch einer Abordnung der Patenboot Besatzung in Bad Bevensen 2018. Stadtbürgermeister Martin Feller verabschiedet Korvettenkapitän Anna Prehn.