Pressemitteilungen

Bad Bevensen Schritt für Schritt zur Geothermie

Der Aufsichtsrat mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Feller (5. von links) und seinem Stellvertreter Jürgen Schliekau (4. von links) sowie Geschäftsführer Roland Klewwe (5. von rechts).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unter der Erdoberfläche von Bad Bevensen schlummert eine unerschöpfliche und zuverlässige Energiequelle: Erdwärme. Die Nutzung dieser Wärme wird auch Geothermie genannt. Ihre Stärke: Sie kann potentiell das gesamte Jahr über unabhängig von Jahres- und Tageszeit oder der Witterung verfügbar sein. So kann sie für die Stadt einen wichtigen Beitrag dazu leisten, unabhängig von klimaschädlichen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas zu werden. Schon seit einigen Jahren arbeitet Bad Bevensen Schritt für Schritt daran, diese Erdwärme zu nutzen und mit Hilfe der Tiefen-Geothermie zentrale Gebäude zu versorgen. Nach der Gründung der Gesellschaft für erneuerbare Energien Bad Bevensen GmbH und der Berufung des Geschäftsführers Roland Klewwe im Dezember 2023 fand vor kurzem die erste Sitzung des neu gebildeten Aufsichtsrates statt. Aufsichtsratsvorsitzender ist Stadtdirektor Martin Feller, sein Stellvertreter Bürgermeister Jürgen Schliekau. Die weiteren Aufsichtsratsmitglieder sind Abgeordnete aller Fraktionen und Gruppen, die aktuell im Rat der Stadt vertreten sind. Im Rahmen der Sitzung des Aufsichtsrates wurde zudem der erste Wirtschaftsplan beschlossen. „In den ersten Monaten wurden die zahlreichen Formalien abgearbeitet, die in Zusammenhang mit der Gründung einer GmbH stehen“, berichtet Klewwe, der nun eine Aktualisierung der Kostenberechnung und weiteren Grundlagen, die für den Zuschussantrag benötigt werden, in Auftrag gegeben hat. Es folgt ein Antrag bei der N-Bank für die Risikoabsicherung. Des Weiteren will Klewwe Mittel von der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze für die Stadt generieren. Trotz des bisher noch nicht beschlossenen Stadthaushalts ist die Gesellschaft für dieses Jahr finanziell abgesichert und handlungsfähig. „Die generellen Planungen liegen im Zeitplan und wenn alles weiterhin glatt läuft, wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 gebohrt“, schildert Klewwe. Gegen Ende dieses Jahres stehen dafür noch seismische Untersuchungen an.