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Buchen am Klaubusch gefällt - Stadt Bad Bevensen prüft mögliche Konsequenzen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Fassungslosigkeit reagieren viele Bad Bevenserinnen und Bad Bevenser in den sozialen Netzwerken auf die Baumrodung am Klaubusch zwischen der ehemaligen Diabetes-Klinik und dem Hamburger Feriendorf. In einer Nacht- und Nebelaktion haben die Grundstückeigentümer in der Nacht von Freitag auf Samstag die letzten verbliebenen Bäume gefällt. „Die Stadtverwaltung wurde darüber nicht in Kenntnis gesetzt“, sagt Bauamtsleiter Oliver Willing. Eine Anmeldung oder Beantragung der Baumfällmaßnahme wurde auch nicht beim zuständigen Umweltamt des Landkreises Uelzen gestellt, mit dem die Stadt in engem Kontakt steht. „Wir prüfen aktuell die möglichen Konsequenzen“, schildert Stadtdirektor Martin Feller. In erster Linie wird die Untere Naturschutzbehörde am Zuge sein, doch auch die Baumschutzsatzung der Stadt Bad Bevensen kann in diesem Fall greifen, da es sich bei den gefällten Bäumen um Buchen handelt. Und diese fallen unter die Baumschutzsatzung. Auf der Fläche, um die es geht, liegt seit 1964 ein Bebauungsplan, der dort „Erholung und Genesung“ vorsieht. Trotzdem ist das Areal eindeutig als Wald zu bewerten wie kürzlich auch das beratende Forstamt Oerrel nochmals bestätigt hat. Eine Wohnbebauung ist dort aktuell nicht zulässig. Auch ein möglicher Zeitdruck durch die anstehende Brut- und Setzzeit ist laut Willing kein Argument: „Eine genehmigte Maßnahme wäre unter naturschutzfachlicher Begleitung und Überwachung auch zu einem anderen Zeitpunkt möglich gewesen.“