Pressemitteilungen

Kükenaufzucht und Brutplätze - Jäger erhalten Umweltpreis der Stadt Bad Bevensen

Bürgermeister Jürgen Schliekau (2.v.l.) und Stadtdirektor Martin Feller (rechts) überreichen Hubertus Grau (2.v.r.) stellvertretend für die Jägerschaft im Beisein von Jury-Mitglied Bernd Peter den Umweltpreis der Stadt Bad Bevensen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwa 200 Fasane und 20 Rebhühner wurden in den vergangenen zwei Jahren im Gebiet der Stadt Bad Bevensen ausgewildert. „Von den ausgesiedelten Fasanen hat es bereits erfolgreiche Nachbruten gegeben“, freut sich Hubertus Grau. Der Landwirt aus Gollern erhält deshalb stellvertretend für die Initiative einzelner Jäger aus der Region den Umweltpreis der Stadt Bad Bevensen. Die Mitstreiter aus Gollern, Jastorf, Röbbel, Klein und Groß Hesebeck, Klein Bünstorf, Sasendorf, Seedorf und Bad Bevensen betreiben dieses Projekt seit nunmehr drei Jahren. Ziel ist es, einen Feldhuhnbestand zu etablieren, der sich selbst erhalten kann. „Insbesondere sind auch die Biotopgestaltung und –pflege hervorzuheben“, lobt Stadtdirektor Martin Feller die Jägerschaft. Auf dem Hof in Gollern zeigt Grau ihm, Bürgermeister Jürgen Schliekau und Jury-Mitglied Bernd Peter die einzelnen Stationen von der Kükenaufzucht bis hin zur Auswilderungsvoliere im Garten. „Von hier aus werden die Tiere in die freie Natur entlassen“, zeigt der Gollerner Jäger seinem Besuch den Weg aus seinem Garten in die benachbarte Landschaft. Das vom Aussterben bedrohte Rebhuhn ist ein bedeutender Indikator für die Biodiversität. „Unser Vorhaben kann nur als Gesamtkonzept zum Erfolg führen“, schildert Grau und freut sich über die Unterstützung der hiesigen Landwirte. Blühstreifen, Hecken und die Ansaat mit speziellen Saatmischungen bieten den Feldhühnern einen notwendigen Lebensraum – und durch die aktive Bejagung von Fuchs, Marder, Waschbär und Dachs reduzieren die Jäger die Gefahr für die brütenden Tiere.

Die Finanzierung des Projektes der Jäger erfolgt weitestgehend aus Spenden und Eigenmitteln, weshalb das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro dem Vorhaben zu Gute kommt. „Die Auswilderung von Feldhühnern zum Erhalt und zur Stärkung ihres Bestandes sowie ihrer Lebensräume passt genau auf die Richtlinien des Umweltpreises“, sagt Bürgermeister Schliekau bei der Überreichung der Urkunde und des Preisgeldes. Die Jäger sind damit aber auch die letzten Preisträger, die 1000 Euro erhalten, denn künftig wird stattdessen eine Gedenkmünze der Stadt überreicht.