Die Elektromobilität in der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf nimmt Fahrt auf: Der Fuhrpark des Bauhofs hat mit einem Elektrotransporter Zuwachs bekommen. Elektroantrieb statt Verbrennungsmotor – das neue Fahrzeug ist ein einfach aufgebauter Transporter mit Elektromotoren mit permanentem Allradantrieb. Es ging aus einem Forschungsprojekt der Technischen Universität München hervor. Die ursprüngliche Idee: einen besonders kostengünstigen Transporter für Entwicklungsländer anzubieten, der mit Solar-Aufladung auch in entlegenen Gegenden ohne Verkehrs-Infrastruktur zum Einsatz kommen kann. Daraus entwickelte sich der Dreiseitenkipper mit einer Tonne Nutzlast, der nun die Flotte der elektrischen Fahrzeuge der Samtgemeinde ergänzt. „Wir werden das neue Fahrzeug vorwiegend für die Grünpflege im innerstädtischen Bereich nutzen“, schildert Bauhofleiter Wolf-Marcus Knape – auch wenn es eine Reichweite von 100 Kilometern gewährleistet und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern vorweist. „Ein Dieselfahrzeug eignet sich nicht unbedingt für die Kurzstrecken innerhalb der Kurstadt, der Evum ist robust, für uns vielseitig einsetzbar und wartungsarm. Die ersten Einsätze hat das Fahrzeug mit Bravour gemeistert. Wir sind hoch zufrieden.“ Auch für den Winterdienst könnte das Fahrzeug eingesetzt werden. Gefördert wird der Evum mit 15.000 Euro von der N-Bank. Nach den drei E-Lastenrädern ist er ein weiteres Elektromobil für den Bauhof. Den Mitarbeitenden der Samtgemeindeverwaltung stehen des Weiteren ein E-Golf und ein Elektro-Fahrrad zur Verfügung. „Wir erhoffen uns mit dem Evum eine Reduzierung der Betriebskosten um rund 80 Prozent“, rechnet Knape. Nicht zu vergessen die Reduzierung des CO²-Ausstoßes um 100 Prozent. Auch bei Ausschreibungen für Kleingeräte setzt der Bauhof künftig auf Akku-Geräte statt Verbrenner.