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Auf dem Weg zum digitalen Rathaus Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf: Sarah Krüger stellt Digitalisierungskonzept vor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit der Bereitstellung des Bürgerportals „OpenR@thaus“ ist die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf ein Vorreiter beim digitalen Service im Landkreis Uelzen. Und mit Sarah Krüger hat die Kommune eine der ersten Digitalisierungsbeauftragten des Kreises eingestellt – seit rund einem Jahr bekleidet die 25-jährige Samtgemeindeinspektorin inzwischen diesen Posten. Mit ihrer Digitalisierungsstrategie legt sie nun eine Vorgehensweise der Samtgemeinde-Verwaltung in Bezug auf die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft, der Wirtschaft sowie sämtlicher Lebensbereiche vor. „Die Strategie fasst die strategischen, organisatorischen und technologischen Maßnahmen zusammen, mit denen die Verwaltung auf die Digitalisierung reagiert“, erläutert Krüger. So bieten sich für die Verwaltung auch große Chancen: Es geht dabei nicht so sehr darum, die Leistungen mit weniger Personal erbringen zu können, sondern vielmehr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von automatisierbaren Routinearbeiten zu entlasten, damit sie mehr Zeit für qualifizierte Beratungen haben.

Politik und Verwaltung in Bund, Ländern und Kommunen sind schließlich gefordert, den digitalen Wandel aktiv zu fördern und zu begleiten. Gleichzeitig soll die Daseinsvorsorge in den ländlichen Regionen gestärkt werden. „Wir haben zwar Bürgerbüros in Bad Bevensen, im Klosterflecken Ebstorf und in Wriedel, aber gerade in unserer sehr flächengroßen Samtgemeinde ist es eine gute Sache, wenn die vielfältigen öffentlichen Leistungen von zuhause beantragt werden können. Damit werden den Menschen weite Wege zu einem der Bürgerbüros erspart bleiben. Aber auch für die Verwaltung birgt die Digitalisierung große Chancen. Digitalisierung hilft uns, besser für die Menschen da zu sein und ihnen zu helfen“, sagt Samtgemeindebürgermeister Martin Feller.

Entscheidendes Merkmal der Digitalisierungsstrategie von Sarah Krüger ist es, das Thema Digitalisierung möglichst ganzheitlich und konzeptionell anzugehen, um unter anderem die Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes zu erfüllen. Das Gesetz besagt, dass Verwaltungen ihre Leistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsportale anbieten müssen.

Das Bürgerportal OpenR@thaus ist eines der ersten Handlungsfelder der Digitalisierungsstrategie, das bereits in die Praxis umgesetzt wurde. Es ermöglicht den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Unternehmen online Verwaltungsleistungen in Anspruch zu nehmen und sich den Weg ins Rathaus zu sparen – seit Inbetriebnahme des Bürgerportals Anfang Februar dieses Jahres wurden bisher rund 20 Vorgänge, die im Zuständigkeitsbereich der Samtgemeindeverwaltung angesiedelt sind, elektronisch bearbeitet. Auch das Bürger- und Ratsinformationssystem sowie der Mängelmelder „Sags uns einfach“ gehören zu den bereits realisierten Digitalisierungsmaßnahmen. Doch die Liste der Handlungsfelder ist groß. Auf ihr stehen beispielsweise die Medien- und IT-Ausstattung der Grundschulen der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf, die elektronische Akte für die einzelnen Verwaltungsbereiche, Datenschutz und Barrierefreiheit. Viele diese Punkte sind bereits angegangen worden, bleiben aber ein stetiger Prozess.

 „Die Digitalisierungsstrategie wird ständig angepasst und aktualisiert“, schildert Krüger, die insbesondere die verwaltungsinternen Prozesse steuert und zu verbessern versucht. So arbeitet sie auch sehr eng mit dem IT-Verbund Uelzen zusammen. Die Politik steht ihrem Entwurf positiv gegenüber – der Samtgemeindeausschuss hat das aktuell 26 Seiten umfassende Papier beschlossen.