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Hoch hinaus für die Sicherheit: Neue Stabstelle „Brandschutz und Großschadensereignisse“ bei der Samtgemeindeverwaltung

Anja Bruns (links) und Katharina Schattat bilden die neue Stabstelle von Samtgemeindebürgermeister Martin Feller.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es sind Ereignisse, die hoffentlich nie eintreten. Bis zum Beginn der weltweiten Corona-Pandemie stand ein Virus, das rund um die Welt wandert, höchstens in Thrillern und Horror-Filmen im Fokus. „Die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf will vorbereitet sein – so gut es geht“, betont Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Deshalb wurde zum 1. Juli die Stabsstelle „Brandschutz und Großschadensereignisse“ eingerichtet – eine Institution, die dem heutigen Verwaltungschef schon vor seinem Amtsantritt am Herzen lag und deren Umsetzung er bereits im Wahlkampf angekündigt hat. Leiterin der Stabstelle ist Katharina Schattat. Unterstützt wird sie von Anja Bruns. Eine weitere Teilzeitkraft soll das Team zeitnah noch verstärken. Vorbereitet sein, heißt in erster Linie einen Krisenstab einzurichten, auf Kontaktlisten zurückgreifen zu können und ein Gerüst zu erstellen, an dem sich alle bei Amtshilfegesuchen des Landkreises wie aktuell bei der Corona-Pandemie oder im Falle örtlicher Großschadensereignisse entlanghangeln können. Das sind Ereignisse, die auch jenseits aller Vorstellungskraft liegen - wie beispielsweise der entgleiste ICE 884 in Eschede 1998. Weitere mögliche Szenarien sind zum Beispiel akutes Hochwasser, Starkregen, Massenkarambolagen, Stromausfälle, Tankerunfälle auf dem Elbe-Seitenkanal oder plötzliche Schneemengen. „Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeindebrandmeister und seinen Stellvertretern wird auch auf dieser Ebene fortgesetzt werden“, versichert Schattat. Aufgebaut, beziehungsweise intensiviert werden, soll die Zusammenarbeit mit den örtlichen Hilfsorganisationen. Der rege Austausch mit den Gemeinde- und Ortsbrandmeistern gehört für die beiden Stabstellenmitarbeiterinnen schon bisher zum täglichen Ablauf. Genau wie die Begleitung von Ausschreibungen von Feuerwehrfahrzeugen, die Beschaffung persönlicher Schutzkleidung und feuerwehrtechnischer Gerätschaften, der Lehrgangsverwaltung oder Abrechnung gebührenpflichtiger Feuerwehreinsätze. Um den Bau von Feuerwehrhäusern kümmert sich das Bauamt. Aber auch hier gibt es schon jetzt regelmäßige Abstimmungsgespräche mit der Stabsstelle. Aktuell wird der Bau von vier neuen Häusern geplant. Hinzu kommen der Neubau einer Kleiderkammer, der Erweiterungsanbau des Feuerwehrgerätehauses in Bad Bevensen und der Anbau einer Sanitäranlage am Feuerwehrgerätehaus in Secklendorf.

Bisher war der Bereich des Feuerwehrwesens dem Fachbereich Bürgerservice und öffentliche Ordnung zugeordnet. Doch die Erstellung des Brandschutzbedarfsplans und nun dessen Umsetzung hat verdeutlicht, wie hoch der Aufwand für alle Beteiligten ist. „Das Feuerwehrwesen lebt. Ständig neue Vorgaben und Anforderungen erfordern von den 38 Ortsfeuerwehren oft auch kurzfristig deren aktive Mitarbeit“, weiß Samtgemeindebürgermeister Feller. Insbesondere die vermehrten bürokratischen Vorgänge schrecken viele engagierte Brandschützerinnen und -schützer ab, Führungsverantwortung zu übernehmen. „Die Stabsstelle wird dennoch versuchen, den bürokratischen Aufwand für die 38 Ortsfeuerwehren mit ihren rund 1250 aktiven Kameradinnen und Kameraden möglichst gering zu halten“, betont Feller.