Mit dem alten Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) Baujahr 1985 war die Einsatzfähigkeit der Hesebecker Ortsfeuerwehr gefährdet. Gut, dass dank eines Ringtausches der Feuerwehren Brockhöfe-Lintzel, Ebstorf und Hesebeck kurzfristig ein Ersatzfahrzeug bereitgestellt werden konnte. Doch seit Kurzem haben die Hesebecker wieder ein eigenes einsatzfähigesTSF. Am Sonnabend wurde das 170 PS starke Fahrzeug offiziell von Samtgemeindebürgermeister Hans-Jürgen Kammer an Gemeindebrandmeister Sven Lühr und weiter an den Ortsbrandmeister Dirk Baum übergeben.
„Ersatzteile haben wir für unser altes TSF nur noch auf dem Oldtimermarkt gefunden“, schildert Baum in seinem kurzen Rückblick. Ab 2012 konnte sich die Hesebecker Ortswehr nicht mehr auf ihr Fahrzeug verlassen, 2018 war es irgendwann gar nicht mehr einsatzbereit. Samtgemeindebürgermeister Kammer bedankt sich in seinen Grußworten auch bei der Politik. Durch deren schnellem Entschluss konnte ein Vorführfahrzeug erworben werden, dass mit rund 72.000 Euro allerdings teurer war als die ursprünglich eingeplanten 65.000 Euro. Aufgrund der politischen Entscheidung wurde die Differenz bereitgestellt.
Das TSF für die Hesebecker Ortsfeuerwehr ist das letzte seiner Art. Alle kommenden Fahrzeug werden wasserführend sein. Gemeinsam mit Gollern und Röbbel bilden die Hesebecker die erste Kooperation in der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Für die Brandschützer dieses „Pilotprojekts des Brandschutzbedarfsplans“ ist in absehbarer Zeit ein weiteres Einsatzfahrzeug sowie der Bau eines neuen Feuerwehrhauses geplant.
Das TSF Hesebeck ist das elfte Fahrzeug, das Kammer seit seinem Antritt als Samtgemeindebürgermeister und seit der Fusion der beiden Samtgemeinden Bevensen und Altes Amt Ebstorf übergeben hat.