Pressemitteilungen

Einblicke in die Arbeit der Marine - „Tage der Marine“ in Bad Bevensen mit Infos und Musik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bad Bevensen liegt bekanntlich nicht am Meer, hat aber eine enge Verbindung zur Marine. Diese Verbindung wird bereits seit 1969 gepflegt: Erst übernahm die Stadt Bad Bevensen die Patenschaft des Minensuchboots „Waage“ und ab 1989 die Patenschaft des Minenjagdbootes „Bad Bevensen“. „Insbesondere durch die Bevenser Gilde wird diese Patenschaft aktiv gelebt“, schildert Bad Bevensens Bürgermeister Jürgen Schliekau im Rahmen der Tage der Marine, die erstmals in der Kurstadt stattgefunden haben. Sein besonderer Dank gilt der Ratsfrau Brigitte-Susanne Hendel-Andabaka, die als Hauptinitiatorin die Tage der Marine ins Leben gerufen hat. Und so beginnen die maritimen Tage in der Kurstadt mit dem gebotenen militärischen Ernst: Am Pfingstmontag stellt Fregattenkapitän Carsten Poll, Leiter des Dezernats Pressearbeit des Presse- und Informationszentrums der Marine, das Marinekommando vor. Begrüßt wird der Kapitän vom Spielmannszug der städtischen Gilde. Neben Bürgermeister Schliekau und Stadtdirektor Martin Feller verfolgen insbesondere Vertreter der Bevenser Gilde den Vortrag. Poll schildert die aktuelle Bedrohungslage und den internationalen Austausch der Nato-Länder. Die Gäste erfahren zudem, dass sich „Unterwasser der neue Weltraum befindet“. Die Marine zählt aktuell 16.500 Menschen Personal. Und dieses Personal, so Poll und blickt auf die Patenschaft der Stadt und dem Minenjagdboot, fühlt durch eine solche persönliche Verbindung eine hohe Wertschätzung. Um das Thema Personalgewinnung drehen sich die Tage der Marine ebenfalls, deshalb steht die Woche nach Pfingsten das Infomobil der Marine vor dem Kurhaus. Die Bundeswehr hat wie alle anderen Arbeitgeberinnen eben auch damit zu kämpfen, Beschäftigte zu finden. Das macht auch Verbindungsoffizier Marcus Beckedorf, gleichzeitig Gilde-Major der Bevenser Schützen, deutlich. Im Jahr 1990 zählt die Bundeswehr noch 600.000 Soldaten, aktuell sind es 180.000 Soldatinnen und Soldaten. Beckedorf macht zudem die Verzahnung zwischen Bundeswehr, Landkreis Uelzen und den örtliche Kommunen deutlich und lobt insbesondere die Einrichtung der Stabstelle Brandschutz und Großschadensereignisse bei der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf.

Weniger militärisch dafür mehr musikalisch machen sich die Tage der Marine im Kurhaus bemerkbar. Das Blechbläserensemble „Meerblech“ bestehend aus sieben Berufsmusikern präsentiert ein Potpourri aus unterschiedlichen Musiksparten Voran stellte der Verein „Lachen und Helfen“ vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Peter Olf die Vereinsziele dar. Die gesamten Einnahmen aus dem Konzert werden schließlich dem Verein gespendet. Diese Initiative deutscher Soldaten und Polizisten ist vor 25 Jahren ins Leben gerufen worden. In zahlreichen Auslandseinsätzen haben Soldaten bei ihren Missionen besonders das Leid der Kinder und der Zivilbevölkerung erleben müssen. Die musikalische Kreuzfahrt beginnt mit dem traditionellen Marsch „Unter vollen Segeln“ und führt über Böhmen und Spanien direkt in die Karibik. Charmant führt Felix Smigaj durch das Programm und gab zu jedem Musikstück eine kleine Einführung.

Die Begeisterung der Zuhörer zeigte sich, bei stehenden Beifallsbekundungen besonders beim „Wellermann“ und dem großartigen Medley bekannter Seemannsschlager von der „Reeperbahn nachts um halb eins“ und „La Paloma“ sowie „Das kann doch den Seemann nicht erschüttern“. Vorgetragen als Gesangsdarbietung mit Witz und Charme von Norman Röhl, dessen kraftvolle Stimme den bekannten Melodien das passende Oeuvre verlieh. Mit Bravo-Rufen und einer Zugabe-Forderung des Publikums schloss das gelungene Konzerterlebnis.