Über 9000 Badegäste im Januar – das ist ein Rekord im Ebstorfer Hallenbad Wald@mar. „Sonst sind es im Schnitt um 7500“, weiß Badleiter Dominik Wolf. Natürlich sind viele Badegäste, die sonst ins Uelzer Badue gefahren wären, zum Jahresanfang zu Gast im Bad der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf gewesen. Auch Schulen und Vereine aus Uelzen sind während der Schließung im Wald@mar untergekommen. Dankenswerterweise wurde das Walde@mar-Team angesichts der hohen Gästezahl zum Jahresbeginn noch von den Kolleginnen und Kollegen aus Uelzen unterstützt. Das Uelzer Schwimmbad hat Anfang Februar wieder geöffnet, deshalb hat sich das Personal aus der Kreisstadt inzwischen aus dem Klosterflecken verabschiedet. Im Ebstorfer Hallenbad ist wieder der Alltag eingekehrt.
Montags bleibt das Hallenbad generell für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Allerdings konnten unterschiedliche Vereine das Bad nutzen, insbesondere die Vereine, die sonst in Uelzen trainiert hätten. Sie kehren nun auch ins Badue zurück. Durch die Rückkehr vieler Einrichtungen wie Vereine und Schulen in die Kreisstadt, haben Ebstorfer Badegäste insbesondere in den Abendstunden nun wieder mehr Platz und freie Bahnen zum Schwimmen.
Für Badleiter Wolf war das vergangene Jahr aus vielerlei Hinsicht ein besonderes. Die Sommersaison im Rosenbad verlief von Mitte Mai bis Mitte September mit rund 39.000 Gästen gewohnt solide. 7742 Eintritte davon fielen auf die Saisonkarten. Die Tage mit den meisten Besucherinnen und Besuchern waren der 20. Juli (1375) und der 4. August (1239). Eine Besonderheit in diesem Jahr: der freie Eintritt für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine. 829 Eintritte für Kinder und 773 Eintritte für Erwachsene hat das Bäder-Team gezählt.
In Ebstorf hingegen auch wieder eine Besonderheit: Ab dem 30. Mai wurde das Hallenbad saniert. Eigentlich sollte es ganzjährig geöffnet bleiben, da der Freibadbereich schließen musste. Die Arbeiten zogen sich bis in den Oktober – das Bad hat bereits im September eingeschränkt wieder geöffnet. 8370 Gäste zählt das Bad im vergangenen Jahr. „Ein Vergleich mit den Vorjahren ist schwierig, weil wir zwei Corona-Pandemie-Jahre hatten“, sagt Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Über positive Rückmeldungen freut sich das Wald@mar-Team immer. Beliebt ist insbesondere das warme Wasser: „Gerade Familien schätzen die Temperatur in den Kinderbecken“, weiß Wolf. Auch die Rückmeldungen zu den Sanierungsarbeiten seien durchweg positiv und tatsächlich haben einige Schwimmerinnen und Schwimmer, die sonst eigentlich im Badue schwimmen, sich im Hallenbad der Samtgemeinde auf Anhieb heimisch gefühlt. Nichtsdestotrotz müssen Wolf und sein Team den Betrieb noch mit einigen Einschränkungen in Kauf nehmen. So bleibt aufgrund der Energielage die Sauna im Wald@mar bis auf Weiteres geschlossen.