Pressemitteilungen

Als Bad Bevensen zur Stadt wurde: 93 Jahre Stadtrechte - Empfang im Kurhaus für alle Einwohnerinnen und Einwohner

1929 teilt Landrat von Campe der Fleckenvertretung in Bevensen mit, dass durch den Erlass des Preußischen Staatsministeriums genehmigt werde, dass „Bevensen zur städtischen Verfassung übergeht“. Er überbrachte gleichzeitig die Glückwünsche der Preußischen Staatsregierung und des Kreises. Am 12. November 1929 beschließt die Fleckenvertretung den Übergang auf die städtische Verfassung. Damit war Bevensen endlich offiziell eine Stadt. Die Entscheidung löst Freude und Genugtuung in Bevensen aus, denn noch 1913 wurde ein Antrag aufgrund „gewichtiger Bedenken“ abgelehnt. Dabei begann der wirtschaftliche Aufstieg bereits mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke von Hamburg nach Hannover 1847. Handel  und Handwerk sowie der gesamte Ort entwickelten sich bis zum Beginn des ersten Weltkriegs stetig weiter. Nach dem Krieg schaffte es Bevensen, die begonnene Entwicklung fortzusetzen. 1928 eroberten die „Sommerfrischler“ den Ort – der Grundstein für die touristische Entwicklung war gelegt. Der Flecken Bevensen zählt 1929 rund 2700 Einwohner. „Inzwischen wohnen rund 9700 Menschen in Bad Bevensen“, weiß Stadtdirektor Martin Feller. Tendenz steigend.

Noch im Jahr 1929 wurde die Stadt anerkannter Luftkurort. Die Quelle des Heilbades wurde 1964 bei Erdölbohrungen gefunden und an die Stadt verkauft. Seit dem 12. Mai 1976 darf Bad Bevensen nach der staatlichen Anerkennung als Mineralheilbad das „Bad" im Namen tragen. Daneben hat sich Bad Bevensen als Kurstadt und als Gesundheitszentrum für den gesamten norddeutschen Raum weiterentwickelt.

1979 feiert die Stadt 50 Jahre Stadtrechte und hat im Rahmen einer Jubiläumssitzung das Grünkohlessen ins Leben gerufen. Zu diesem Essen werden seitdem verdiente Bürgerinnen und Bürger nominiert und eingeladen. Diese Tradition endete im 90. Jahr der Stadtwerdung 2019. Erstmals waren alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt und ihre Gäste zu einem Empfang ins Kurhaus eingeladen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Empfang 2020 und 2021 ausgesetzt. Doch in diesem Jahr kann der Empfang endlich wieder stattfinden: am Freitag, 18. November, um 18 Uhr lädt die Stadt ins Kurhaus ein. Die Äbtissin des Klosters Medingen, Dr. Kristin Püttmann, wird als Gastrednerin zum Thema „Bad Bevensen und Medingen in Paris – oder der Tod eines Modeschöpfers und die Folgen“ vortragen. Bei musikalischer Untermalung durch Hannah Boeninger an der Violine und Jakob Wienecke am Piano freuen sich Bürgermeister Jürgen Schliekau und Stadtdirektor Martin Feller über möglichst viele Besucherinnen und Besucher. Um einen Überblick über die Teilnehmerzahl zu erhalten wird um eine Anmeldung bis Mittwoch, 16. November, unter Telefon (05821) 89156 oder per E-Mail unter j.nolting@bevensen-ebstorf.de gebeten.