Mit einem Scheck über 400.000 Euro im Gepäck ist Stephan Manke ein gern gesehener Gast in Altenmedingen. Der Staatssekretär für Inneres und Sport übergibt den symbolischen Scheck an Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. „Wir werden die Turnhalle energetisch und mit Blick auf die Sicherheitsaspekte sanieren“, schildert der Verwaltungschef. Die Gesamtkosten betragen 1,6 Millionen Euro. „Wir sind sehr froh über das Förderprogramm“, sagt Feller. Auch die Waldschule in Bad Bevensen habe davon profitiert.

Der Weg in die Halle führt Manke durch die Umkleiden und vorbei an den Duschen. „Es ist an der Zeit, dass eine Sanierung ansteht“, lautet sein schnelles Fazit. So eine Turnhalle in einem Ort der Größe Altenmedingens sei etwas „Essentielles“. Hier werde Inklusion und Integration gelebt und in einer solchen Halle findet das Dorfleben statt. Stephanie Blume, Schulleiterin der Altenmedinger Grundschule pflichtet ihm bei: „Hier werden sich jede Menge Leute freuen, in einer modernisierten Halle Sport treiben zu können“. Für den TSV Altenmedingen sind es konkret rund 400 Mitglieder, die in zwölf Sportgruppen die Halle nutzen. Blume und Feller ist jedoch auch klar: Die Bauphase wird eine Herausforderung. Bis Ende 2023 wird es dauern, Duschräume und WCs, Fenster und Außentüren, Heizung und Wasserleitungen sowie das Dach und die Dämmung auf den neusten Stand zu bringen. „Die Turnhalle wurde 1972 errichtet und immer nur teilweise saniert“, weiß Feller. Dem Staatsekretär ist der Anblick in die Jahre gekommener Turnhallen nicht fremd. Deshalb hat das Land das Sportstättensanierungsprogramm ins Leben gerufen. Mit insgesamt 100 Millionen Euro in den vergangenen vier Jahren hat das Ministerium für Inneres und Sport Kommunen und Vereine dabei unterstützt, ihre sanierungsbedürftigen Sportstätten zukunftsfest aufzustellen. „Insbesondere eine energetische Sanierung ist aktuell wichtiger als je zuvor“, sagt Manke. In diesem Jahr gehen insgesamt 53 Förderbescheide in Höhe von rund 19 Millionen Euro an die Kommunen. Und die Samtgemeinde hat Glück gehabt, dabei zu sein, denn dem Ministerium liegen insgesamt Anträge über eine Fördersumme von 230 Millionen Euro vor.