Immer noch ein Stückchen besser werden – dieses Ziel hat sich die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf als Arbeitgeber gesetzt. Schließlich sind die Erwartungen auf dem Arbeitsmarkt immens gestiegen und Fachkräfte ein rares Gut. Ansprüche werden nicht mehr nur ans Gehalt gestellt, sondern an das gesamte Arbeitsumfeld. Umso mehr freut sich die Samtgemeinde, dass ihre Bemühungen nun auch von außerhalb bestätigt worden sind: Bereits zum dritten Mal wird die Kommune mit dem FaMi-Siegel für familienfreundliche Unternehmen in Nordostniedersachsen ausgezeichnet. Insbesondere das flexible Arbeitszeitmodell mit der Möglichkeit zur Telearbeit ist ein gewaltiger Pluspunkt. „Durch die flexiblen Arbeitszeiten nehme ich gleichzeitig eine große Bereitschaft der Beschäftigten wahr, besondere Aufgaben zu übernehmen“, lobt Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Durch gute Arbeitsbedingungen erziele man eben auch gute Leistungen. Und an genau diesen Bedingungen feilt die Samtgemeinde regelmäßig. Ein besonderer Mehrwert wird durch die Telearbeit erzielt. Sie ermöglicht das kurzfristige Arbeiten von Zuhause aus nach Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen. So können die Beschäftigten in den eigenen vier Wänden arbeiten, wenn sich beispielsweise ein Handwerker angekündigt hat oder das Kind krank ist – ganz nach dem persönlichen Bedarf. In einigen Bereichen hat sich zudem ein Desk-Sharing-System etabliert: Ein Arbeitsplatz im Rathaus wird sich von mehreren Mitarbeitenden geteilt. Während maximal einer vor Ort ist, arbeiten die andern von Zuhause. „Nicht jedes Arbeitsmodell ist für jeden Arbeitsplatz umsetzbar“, erläutert Felix Petersen, zuständiger Organisationssachbearbeiter, aber es werde immer nach individuellen Lösungen gesucht. Ein weiterer Vorteil der Samtgemeindeverwaltung ist das familiäre Arbeitsumfeld. So beträgt die Stammbelegschaft in den Rathäusern Bad Bevensen und Ebstorf insgesamt 100. „Hier kennt man sich untereinander“, schildert Petersen. Er steht genauso wie die Gleichstellungsbeauftragte Ute Hartkopf-Tippe und der Personalsachbearbeiter Hans-Peter Bockelmann allen Beschäftigten beratend zur Seite. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beinhalten darüber hinaus familienorientierte Fortbildungen und Gesundheitsförderung. „Seit die Samtgemeinde das Siegel 2018 zum ersten Mal erhielt, gibt es eine stetige Weiterentwicklung und Verbesserung“, lobt Brigitte Kaminski von der Gemeinschaftsinitiative Familiensiegel.