In den Gärten brummen die Motorsägen und Heckenscheren. Gerade im frostfreien Februar ist der Zeitpunkt günstig, um die heimische Hecken und Sträucher zu schneiden. Auch der Bauhof der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf sägt und schneidet die Hecken an den Straßen der Samtgemeinde. Ab dem 1. März sieht es nämlich schon wieder ganz anders aus – dann dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz Hecken nicht „auf den Stock gesetzt“, also knapp über dem Boden gekappt werden. Schließlich könnten dann bereits schon die ersten Vögel im Schutz der Büsche brüten. An der Tätendorfer Straße zwischen Barum und Tätendorf-Eppensen sammelt der Trecker des Samtgemeinde-Bauhofs die letzten Äste auf. Teilweise sind die Hecken am Straßenrand arg gekürzt, teilweise so gut wie gar nicht geschnitten. „Wir lassen bewusst einen Teil der Hecke stehen, damit Vögel und Insekten Schutz finden“, schildert Bauhof-Gärtnermeister Matthias Schmieder. Der Abschnitt, der stehen bleibt, wird im nächsten oder übernächsten Jahr gekappt. Nur falls Äste in den Straßenbereich wachsen sollten und eine Gefahr für den Verkehr darstellen könnten, werden sie zurückgeschnitten. Die geschnittenen Äste werden auf einem benachbarten Acker gesammelt und von dort seitens eines Gartenbaubetriebs geschreddert und abtransportiert. Zu schneiden gibt es immer genug – auch im heimischen Garten. Der Tipp von Fachmann Schmieder: „Bloß keinen Hausmeisterschnitt.“ Beim „Hausmeisterschnitt“ wird der Strauch jedes Jahr auf die gleiche Höhe gekürzt.
Das Innere des Strauches erhält kein Licht, kann keine neuen Triebe entwickeln und es werden ggf. Blütentriebe für das Folgejahr entfernt. Der Strauch verkahlt, Zweige und Triebe sterben ab oder vermorschen. Manche Sträucher und Gehölze vertragen auch mal einen radikalen Rückschnitt. Sie treiben wieder schnell durch und bilden dann gesunde und blütenreiche Triebe.