29 Klassen der Bad Bevenser Fritz-Reuter-Schule (KGS) gehen wählen: Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe acht können bei der Juniorwahl 2021 teilnehmen. Ermöglicht hat diese Teilnahme eine Juniorwahl-Aktie, die seitens der Stadt Bad Bevensen erworben wurde. Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Das Projekt soll Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen. Im Freizeitraum der Fritz-Reuter-Schule ist deshalb ein Wahlbüro entstanden, dass mit Wahlhelfern, verplombter Wahlurne und Wahlkabinen exakt so aussieht wie die Wahlbüros am kommenden Sonntag. Zwar zählen die Stimmen der KGSler nicht für die Bundestagswahl, aber die Stimmzettel sind identisch.
„Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, soll Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen“, schildert Stephanie Reißner, Fachbereichsleiterin für geschichtlich soziale Weltkunde. Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, sich in der demokratischen Gesellschaft verantwortungsbewusst einzubringen. Bei der Umsetzung der Wahl hilft ihr Cynthia Tietz, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr an der KGS absolviert.
„Je früher Jugendliche an Wahlen und Politik herangeführt werden, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sie im späteren Leben regelmäßig wählen gehen und sich politisch beteiligen“, ist Stadtdirektor Martin Feller überzeugt. Gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Katja Schaefer-Andrae überreicht er am Dienstag die Juniorwahl-Akte unter den dankbaren Augen von Schulleiterin Michaela Petersen, Stephanie Reißner und Cynthia Tietz. Direkt nach der Übergabe startet an der KGS die Wahl – bis dahin heißt er für die Schülerinnen und Schüler einreihen in die Warteschlange. Bis Freitag bleibt das Wahllokal geöffnet. Im Anschluss werden die Stimmen ausgezählt und am Freitagabend gemeldet. Das Gesamtergebnis der Juniorwahl wird am Wahlsonntag um 18 Uhr auf www.juniorwahl.de veröffentlicht. Dann ist auch ersichtlich, wie die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Reuter-Schule gewählt haben.