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Fledermäuse finden neues Zuhause im Bad Bevenser Wilhelmspark

Bürgermeisterin Gabriele Meyer (von links), Gärtnermeister Matthias Schmieder, Lehrerin Anke Junker und Fledermaus-Regionalbetreuer Martin Groffmann freuen sich über die neuen Fledermauskästen, die im Hintergrund aufgehängt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ruf der Fledermäuse ist seit Corona ein wenig ruiniert. Immer wieder werden die Flugakrobaten mit der Verbreitung des Virus in Verbindung gebracht. Angst davor, dass Fledermäuse in Deutschland Menschen anstecken könnten, braucht jedoch niemand zu haben, entwarnt Fledermaus-Regionalbetreuer Martin Groffmann vom NABU. Denn es gibt keine Belege dafür, dass die in Deutschland heimischen Fledermäuse Träger jenes Corona-Stammes sind, dem auch das Coronavirus SARS-CoV-2 entstammt. Dieses Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen. Um sich und andere zu schützen, sollte man sich daher an die öffentlich ausgerufenen Schutzmaßnahmen halten und insbesondere das Impfangebot in Anspruch nehmen.

Schützenswert sind aber auch die heimischen Fledermausarten als unverzichtbarer Teil im Ökosystem. Deshalb freut sich Bad Bevensens Bürgermeisterin Gabriele Meyer über die sieben neuen Fledermauskästen, die Lehrerin Anke Junker und ihre Neuntklässler der Fritz-Reuter-Schule im Werkunterricht gebaut haben. Nach intensiver Beratung durch Groffmann und Bauhof-Gärtnermeister Mathias Schmieder wird mit dem Wilhelmspark die passende Umgebung gefunden. Mit einem Teleskop-Korb bringen die Bauhofmitarbeiter die sieben Kästen an den hohen Bäumen an. „Die Wildblumenwiese speziell für nachtaktive Insekten direkt vor der Haustür werden die Fledermäuse lieben“, ist sich Groffmann mit Blick in den Wilhelmspark sicher. Schon seit den 50er Jahren sind die Fledermausbestände in Deutschland dramatisch eingebrochen und die Tiere sind stark gefährdet – mit dieser gemeinsamen Aktion bietet die Stadt den Fledermäusen neue Unterkünfte und Zwischenquartiere.