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Fuß vom Gas für Kinder und Kröten - Jastorfer wollen Verkehr auf den Kreisstraßen entschärfen

Martin Kewitz (links) und Jastorfs Ortsvertrauensmann Christoph Scharf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rumpelnde Lastwagen mit Anhänger – beladen und leer – poltern über die Kreisstraßen durch Jastorf. Es sind allerdings nicht nur die LKW-Gespanne, sondern oft auch andere Fahrzeuge, die erst in der Ortsmitte vom Gas gehen. Und ab Montag, 22. Februar, wird bis Mitte April auch noch wie bereits angekündigt die Straße zwischen Klein Bünstorf und Jastorf aufgrund der Krötenwanderung immer zwischen 19 Uhr und 6 Uhr gesperrt.

Dem Jastorfer Ortsvertrauensmann Christoph Scharf und einigen Anwohnern macht die Verkehrssicherheit zu schaffen. Scharf steht daher seit einiger Zeit im Austausch mit den zuständigen Behörden. Besonders in der Siedlung wünschen sich Eltern mehr Sicherheit für ihre Kinder, wenn sie die Kreisstraße auf dem Weg zur Bushaltestelle überqueren und auf den Bus warten. Die Firma Kewitz hat ein großes Schild gespendet, das dort zur Rücksichtnahme mahnt. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bad Bevensen, Katja Schaefer-Andrae, die ebenfalls in Jastorf wohnt, befasst sich mit dem Thema und findet die Sorgen berechtigt: „Es ist schön, dass in dem Wohngebiet wieder zunehmend junge Familien wohnen. Deshalb war es schon allein der Kinder zuliebe sinnvoll, dort durch die Stadt eine Tempo 30 Zone einzurichten. Auf den Kreisstraßen hat die Stadt dazu allerdings nicht die Befugnis. Doch wir haben veranlasst, dass der zuständige Landkreis aktiv wird.“ Aus dessen verkehrsbehördlicher Sicht konnte im letzten Jahr bei Messungen jedoch kein besonderer Handlungsbedarf festgestellt werden. Scharf: „Deshalb setzen wir auf die Rücksicht aller, die durchs Dorf fahren.“

Dafür haben die Jastorfer zusammen mit anderen Ortsteilen der Stadt Bad Bevensen aus ihren Verfügungsmitteln eine elektronische Tafel zur Geschwindigkeitsmessung angeschafft: „So können wir zumindest unabhängig von amtlichen Geschwindigkeitsmessungen auch immer mal wieder mit einem Smiley versuchen, das Tempo zu drosseln“, so Ortsvertrauensmann Scharf.