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Samtgemeinde-Archiv freut sich über zahlreichen Besuch am Tag der offenen Tür

Was für manch einem wertlos erscheinen mag, das ist für Samtgemeindearchivar Manfred Schmidt ein kleiner Schatz. „Nur schweren Herzens trennen sich die Menschen von Dokumenten aus Nachlässen – lieber liegen sie auf dem Dachboden und verstauben“, weiß der Archivar. Doch für ihn bilden eben solche Dokumente auch immer ein Stück lokale Zeitgeschichte ab. Und so findet sich im ehemaligen Standort des Eiscafés Aldo im Souterrain des Ebstorfer Ratshauses manch ein historischer Schatz. Fein säuberlich sortiert der ehrenamtliche Archivar mit seinem Team diese kleinen Schätze. Am Tag der offenen Tür erläutern Schmidt, Harald Linnecke, Brigitte Jaeger, Dr. Walter Rieckmann, Detlev Seifert und Wolfgang Kluge allen Besuchern geduldig, woraus ihre Arbeit besteht. „Zusammengefasst sind etwa 111 laufende Meter Archivalien und Akten neu verpackt, verzeichnet und eingelagert“, schildert Schmidt. 2008 hat er als ehrenamtlicher Archivar begonnen. Schon ein Jahr später wurde das Online-Archiv ins Leben gerufen. Inzwischen lagern unter dem Ebstorfer Rathaus rund 1290 Karten, Pläne und Risse, über 1500 Bücher und Broschüren, rund 214.500 Bild-Digitalisate, mehr als 196.000 Dateien digitalisiertes Schriftgut und über 133.000 digitalisierte Zeitungsartikel. Im Archivprogramm Arcinsys sind mehr als 25.000 Verzeichnungen abrufbar.

Zwei Archiv-Mitarbeiter hebt Schmidt am Tag der offenen Tür besonders hervor: Brigitte Jaeger und Dr. Walter Rieckmann gehören seit zehn Jahren zum Archiv-Team. Das Interesse am Tag der offenen Tür war größer als Schmidt es erwartet hat. Und so hofft der akribische Archivar nicht nur, dass die Einwohner der Samtgemeinde das Archiv bewusster wahrnehmen, sondern er sucht auch einen Stellvertreter für seinen eigenen Posten.

Das Samtgemeinde-Archiv ist immer dienstags von 9 bis 12.30 und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.